Medienmitteilungen
Antibiotikaresistenzen: Trotz Fortschritten bleiben weitere Anstrengungen notwendig
Der neue «Swiss Antibiotic Resistance Report 2024» (SARR 2024) zeigt auf, dass der Einsatz von Antibiotika, insbesondere in der Veterinärmedizin, weiter abnimmt. Gleichzeitig weist der Bericht weiteren Handlungsbedarf beim korrekten Einsatz von Antibiotika und bei der Bekämpfung von Resistenzen aus. Die Überwachung des Antibiotikaeinsatzes und der Resistenzentwicklung bei Menschen, Nutz- und Heimtieren sowie in der Umwelt ist ein zentrales Instrument zur Umsetzung der Strategie Antibiotikaresistenzen Schweiz (StAR) der Bundesämter für Gesundheit (BAG), Lebensmittelsicherheit und Veterinärwesen (BLV), Landwirtschaft (BLW) und Umwelt (BAFU).
Kampagne gegen Hundehandel im Internet: Den Hund kennenlernen, bevor man ihn kauft
Immer mehr Personen kaufen ihren Hund über dubiose Inserate im Internet. Die Tiere stammen dabei meist aus tierschutzwidrigen Hundeproduktionen im Ausland. Sie werden oft illegal in die Schweiz importiert, sind häufig krank und zeigen Verhaltensstörungen. Um dem Onlinekauf von Hunden entgegenzuwirken, starten der Bund und der Schweizer Tierschutz STS eine Informationskampagne. Auch auf rechtlicher Ebene will der Bund Gegensteuer geben: Die internationale Zusammenarbeit im Kampf gegen den illegalen Hundehandel soll gestärkt werden. Zudem gilt seit dem 1. Februar 2025 ein höheres Mindestalter für Welpen beim gewerbsmässigen Import.
Chlorothalonil: Bundesrat verabschiedet Bericht zu Sanierung des Trinkwassers
Abbauprodukte des Pflanzenschutzmittelwirkstoffs Chlorothalonil übersteigen im Trinkwasser in gewissen Regionen der Schweiz den erlaubten Höchstwert. Die betroffenen Wasserversorger haben grösstenteils Massnahmen zur Senkung der Konzentrationen ergriffen. Dies zeigt ein Postulatsbericht, den der Bundesrat in seiner Sitzung vom 29. Januar 2025 verabschiedet hat.
Der Bundesrat nimmt Kenntnis vom materiellen Abschluss der Verhandlungen zwischen der Schweiz und der EU
Der Bundesrat hat an seiner Sitzung vom 20. Dezember 2024 mit Befriedigung Kenntnis genommen vom materiellen Abschluss der Verhandlungen zwischen der Schweiz und der Europäischen Union. Er stellt fest, dass die Schweizer Delegation unter der Leitung von Chefunterhändler Patric Franzen die im Verhandlungsmandat festgesetzten Ziele erreicht hat. Der Bundesrat hat die betroffenen Departemente beauftragt, die für einen formellen Abschluss der Verhandlungen notwendigen Schritte vorzubereiten.
Neue Vorgaben im Tierschutzbereich verbessern das Tierwohl
Ab dem 1. Februar 2025 gelten in der Schweiz neue Anforderungen im Tierschutzbereich. So ist die gewerbsmässige Einfuhr von Welpen verboten, wenn sie weniger als 15 Wochen alt sind. Weiter führen Anpassungen in den Bereichen Nutztiere und Tier-versuche zu einer Verbesserung des Tierwohls. Der Bundesrat hat die entsprechenden Änderungen in der Tierschutzverordnung (TSchV) am 20. Dezember 2024 verabschiedet.
Vogelgrippe: Erhöhte Wachsamkeit am Bodensee
Im Kanton Thurgau wurde am 9. Dezember das Vogelgrippevirus bei einer Möwe nachgewiesen. Es handelt sich um den zweiten Fall dieses Jahr. Der kantonale Veterinärdienst hat unverzüglich die notwendigen Massnahmen ergriffen. Das Bundesamt für Lebensmittelsicherheit und Veterinärwesen (BLV) hat aufgrund dieser Situation neue Bestimmungen erlassen, die eine Ausbreitung des Virus verhindern und das Geflügel schützen sollen. Diese Massnahmen betreffen derzeit ein Gebiet am Bodensee und am Rhein. Das BLV ruft die Geflügelhaltenden auf, den Präventionsmassnahmen besondere Aufmerksamkeit zu widmen. Die entsprechende Verordnung wird am 14. Dezember 2024 in Kraft treten und bis zum 31. März 2025 gelten.
Öffentliche Warnung: Zu hoher Borgehalt in Tafelwasser der Marke Kinik
Im Rahmen einer amtlichen Kontrolle wurde ein zu hoher Borgehalt im Tafelwasser der Marke Kinik festgestellt. Eine Gesundheitsgefährdung kann nicht ausgeschlossen werden. Das Bundesamt für Lebensmittelsicherheit und Veterinärwesen (BLV) empfiehlt, dieses Wasser nicht zu konsumieren. Die Firma DELAL Food GmbH hat das betroffene Produkt umgehend aus dem Verkauf genommen und einen Rückruf gestartet.
Wohnen im Alter: Wohnsituation der älteren Menschen in der Schweiz analysiert
Viele ältere Menschen in der Schweiz wohnen günstig, zentral und geräumig. Doch oft sind ihre Wohnungen weder altersgerecht noch barrierefrei. Zudem leben besonders Alleinstehende häufig isoliert. Diese und weitere Erkenntnisse liefert die Studie «Wohnen im Alter» der Hochschule Luzern, die im Auftrag des Bundesamts für Wohnungswesen (BWO) durchgeführt wurde.
Kostenlimiten in der Wohnraumförderung werden revidiert
Am 1. Februar 2025 tritt die revidierte Verordnung des Bundesamtes für Wohnungswesen (BWO) über die Kostenlimiten und Darlehensbeträge für Miet- und Eigentumsobjekte in Kraft. Die neuen Regelungen passen die Kostenlimiten an die gestiegenen Land- und Baukosten an. Ein zentraler Punkt der Revision sind bessere Fördermöglichkeiten für gemeinnützige Projekte in den Berggebieten.
Das BWO: Ein Akteur der Schweizer Wohnpolitik wird 50
Das Bundesamt für Wohnungswesen (BWO) feiert im Jahr 2025 sein 50-jähriges Bestehen. Seit seiner Gründung am 1. Januar 1975 spielt das BWO eine zentrale Rolle in der Schweizer Wohnpolitik und setzt sich für bezahlbaren und nachhaltigen Wohnraum ein. Verschiedene Jubiläumsveranstaltungen bieten die Möglichkeit für Rück- und Ausblicke auf die Herausforderungen und Lösungsansätze der Wohnpolitik.
Gemeinschaftlich ausbauen und wohnen: neue Wohnkonzepte im Fokus
Wie gelingt die Umsetzung von neuen Wohnkonzepten, wie beispielsweise Hallenwohnen? Die Studie «Gemeinschaftlich ausbauen und wohnen» zeigt Faktoren für die erfolgreiche Umsetzung sowie mögliche Stolpersteine auf. Die Studie wurde im Auftrag des Bundesamtes für Wohnungswesen BWO und weiteren Partnern durchgeführt.
Wohnen im Alter: Situation von alleinlebenden Frauen in der Schweiz (zuletzt geändert am 18.12.2024)
Alleinlebende Frauen der Babyboomer-Generation sehen sich auf dem Schweizer Wohnungsmarkt oft mit eingeschränkten Möglichkeiten konfrontiert. Dies zeigt die Studie «Alleinlebende Frauen der Babyboomer-Generation im Wohndilemma», welche die Wohn- und Lebenssituation dieser Frauen in der Schweiz beleuchtet. Die Untersuchung berücksichtigt neben der Wohnsituation auch finanzielle, gesundheitliche und soziale Aspekte und gibt Empfehlungen, wie ihre Lebensbedingungen im Alter verbessert werden können. Die Studie wurde von einer Hochschul-Forschungsgemeinschaft im Auftrag des Bundesamts für Wohnungswesen und der Fondation Leenaards durchgeführt.
Schweizer Wohntage 2024 in Freiburg: «Generationengerechte Wohn- und Lebensräume gestalten»
Vom 6. bis 24. November 2024 ist die Stadt Freiburg, zusammen mit dem Bundesamt für Wohnungswesen BWO, Gastgeberin der Schweizer Wohntage. Neben der zweisprachigen Fachtagung stehen ein Symposium zur Transformation von Büros in Wohnungen, ein Kinoabend und weitere Anlässe zum Schwerpunktthema «Generationengerechte Wohn- und Lebensräume gestalten» auf dem Programm.
Wirkung von Subventionen auf die Biodiversität: Bundesrat will Transparenz weiter verbessern
Der Bundesrat hat am 29. Januar 2025 den Fortschrittsbericht zur Verbesserung der Wirkung von Subventionen auf die Biodiversität zur Kenntnis genommen. Ausgewählte Subventionen wurden bereits vertieft überprüft. Die Prozesse sollen weiterentwickelt werden, auf weitere Vertiefungsstudien verzichtet der Bundesrat derzeit.
Der Bundesrat unterstützt die Verlängerung des Gentechnik-Moratoriums
An seiner Sitzung vom 29. Januar 2025 hat der Bundesrat seine Stellungnahme zum Bericht der Kommission für Wissenschaft, Bildung und Kultur des Nationalrats (WBK-N) über die Verlängerung des Gentechnik-Moratoriums verabschiedet. Der Bundesrat empfiehlt eine Verlängerung um fünf Jahre, bis am 31. Dezember 2030, anstatt wie von der WBK-N vorgeschlagen nur um zwei Jahre.
Der Bundesrat lehnt die Klimafonds-Initiative ab
Der Bundesrat hat an seiner Sitzung vom 29. Januar 2025 die Botschaft zur Volksinitiative «Für eine gerechte Energie- und Klimapolitik: Investieren für Wohlstand, Arbeit und Umwelt (Klimafonds-Initiative)» verabschiedet. Er lehnt die Initiative ohne direkten Gegenentwurf oder indirekten Gegenvorschlag ab. Aus Sicht des Bundesrates ist der von der Initiative geforderte Klimafonds zur Erreichung der Klimaziele der Schweiz nicht notwendig. Zudem setzt die Initiative im Vergleich zum bereits bestehenden, breiten Massnahmenmix einseitig auf hohe Bundessubventionen.
Klima: Bundesrat genehmigt neue Verminderungsziele unter dem Pariser Übereinkommen
Der Bundesrat hat an seiner Sitzung vom 29. Januar 2025 das neue Verminderungsziel der Schweiz unter dem Pariser Übereinkommen gutgeheissen. Dieses entspricht dem Reduktionspfad des Klima- und Innovationsgesetzes der Schweiz. Bis 2035 soll die Schweiz ihren Treibhausgas-Ausstoss um mindestens 65 Prozent gegenüber dem Wert von 1990 vermindern, im Durchschnitt der Jahre 2031 bis 2035 um 59 Prozent. Die Ziele sollen vorrangig mit Massnahmen im Inland erreicht werden. Gleichzeitig hat der Bundesrat eine Ergänzung der langfristigen Klimastrategie der Schweiz verabschiedet.
Neue Publikation: Ermittlung der Anzahl lärmbetroffener Personen
Diese Publikation gibt einen Überblick über die Methoden zur Ermittlung der Anzahl Personen, welche am Wohnort von Aussenlärm über den Belastungsgrenzwerten betroffen sind. Die Vor- und Nachteile der verschiedenen Methoden werden dargelegt und es wird aufgezeigt, für welche Anwendungen die jeweiligen Methoden sich besonders eignen.
Neue Publikation: Biotope von nationaler Bedeutung
Für fünf Lebensräume sind nationale Biotopinventare in Kraft: Hoch- und Übergangsmoore, Flachmoore, Auengebiete, Amphibienlaichgebiete sowie Trockenwiesen und -weiden. Sie spielen eine zentrale Rolle bei der Erhaltung und Förderung der Biodiversität in der Schweiz Die vorliegende Publikation vereint das aktuelle Wissen (Stand 2023) zu den Biotopinventaren (Ökologie des Lebensraums, Artenvielfalt, Fläche, Verteilung, Zustand, Gefährdung, Entwicklung, Vollzug, Pflege, Sanierungen).
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