Der Handel erlaubt den Entwicklungsländern, ein nachhaltiges Wachstum zu generieren, die Armut zu reduzieren und ihren Entwicklungsstand zu verbessern. Die Schweiz setzt sich dafür ein, dass sich die Entwicklungsländer wirksam in den Welthandel integrieren, ihre Resilienz stärken und die Ziele für nachhaltige Entwicklung erreichen. Daher gewährt sie bei der Einfuhr von Waren aus diesen Ländern Zollpräferenzen im Rahmen ihres Allgemeinen Präferenzensystems.

Aktualisierung des Systems nötig

Dieses System und insbesondere die Liste der Empfängerländer wurde seit 2012 nicht mehr an den Entwicklungsstand der Länder angepasst. Folglich gewährte die Schweiz Zollpräferenzen, die teilweise nicht mehr deren jeweiligem Entwicklungsstand entsprachen.

Deshalb hat der Bundesrat beschlossen, die Liste zu aktualisieren und dies in Zukunft regelmässig zu tun. Ausserdem hat er entschieden, eine Empfehlung der Welthandelsorganisation (WTO) umzusetzen und den seit Kurzem nicht mehr zur Kategorie der in der Entwicklung am wenigsten fortgeschrittenen Länder gehörenden Nationen weiterhin Zollpräferenzen einzuräumen. Damit kann die Schweiz ihren internationalen Verpflichtungen zur Unterstützung des wirtschaftlichen Übergangsprozesses nachkommen.

Antigua und Barbuda, Anguilla, die Cookinseln, St. Kitts und Nevis sowie die Seychellen stehen neu nicht mehr auf der Liste der Empfängerländer. Vanuatu, Äquatorialguinea und Samoa werden von der Kategorie der in der Entwicklung am wenigsten fortgeschrittenen Länder zu gewöhnlichen Entwicklungsländern hochgestuft und Côte d'Ivoire gehört nicht mehr zur Kategorie der hochverschuldeten armen Länder, sondern ist nun ebenfalls ein gewöhnliches Entwicklungsland.

Schweiz fördert den Handel mit den Entwicklungsländern