Herausforderungen auf globaler Ebene
Die Strategie StAR schaffte die Voraussetzung, die Problematik der antimikrobiellen Resistenz systematisch und bereichsübergreifend anzugehen. Das Projektteam StAR setzt sich aus Personen zusammen, welche den Themenkreis Mensch-Tier-Landwirtschaft-Umwelt abdecken – also jene Bereiche, in denen Antibiotika eine Rolle spielen. Die Strategie konnte bereits erste Erfolge verbuchen. Gleichwohl, so Anne Lévy, Direktorin des BAG, in ihrer Begrüssungsrede, seien die zukünftigen Herausforderungen auf globaler Ebene im Bereich der Antibiotikaresistenzen beträchtlich: «Das gilt weiterhin auch für die Schweiz. Mit der Erarbeitung des Aktionsplanes 2024-27 wollen wir Schwerpunkte für die nächsten Jahre setzen und die Kräfte bündeln.»
Es besteht weiterhin Handlungsbedarf
Dass zwar wichtige Ziele erreicht worden sind, gleichzeitig aber weiterer Handlungsbedarf besteht, zeigte auch der Überblick zum bisherigen Umsetzungstand der StAR. Mit verbindlichen und innovativen Massnahmen soll diesem Umstand im Aktionsplan 2024-27 Rechnung getragen werden. Die Stossrichtungen des Aktionsplans basieren auf gesammelten Erfahrungen, Empfehlungen aus der Wissenschaft, Anträgen aus politischen Vorstössen sowie auf Erkenntnissen aus Evaluationen der bisherigen Umsetzungsphasen.
One-Health-Ansatz steht im Zentrum
Der One-Health-Ansatz wird auch im Aktionsplan grossgeschrieben: Die Zusammenarbeit zwischen den verschiedenen Bereichen fördert den Wissensaustausch und stärkt die gemeinsamen Anstrengungen zur Bekämpfung von Antibiotikaresistenzen. Obwohl jeder Teilbereich seine spezifischen Herausforderungen hat und dazu passend Massnahmen definiert, macht der interdisziplinäre Austausch die Zusammenhänge zwischen der Human- und Veterinärmedizin, Landwirtschaft sowie der Umwelt sichtbar.
Ein Seitenblick nach Österreich
Bereichert wurde der Workshop durch das Inputreferat von Frau Reinhild Strauss (Bundesministerium für Soziales Gesundheit, Pflege und Konsumentenschutz, Österreich). Ihr Referat zu den aktuellen Herausforderungen antimikrobieller Resistenzen in Österreich bot Gelegenheit, sich über Parallelen und Unterschiede zur Schweiz auszutauschen.